Brief an die Politik

Mai 12, 2021 – 4 Min

Laut internationalen Studien, präsentiert durch den Biochemiker und AerosolforschernDr. Gerhard Scheuch in der ZDF Sendung „Markus Lanz“ vom 14. April 2021, erfolgen 95% bis 99% der Infektionen mit COVID-19 in Innenräumen.

Eine Zeit länger als 30 Minuten, die man zusammen mit einer positiv getesteten Person in einem kleinen und nicht ausreichend belüfteten Raum verbracht hat, auch wenn beide durchgehend und korrekt einen medizinischen Mund-Nasen-Schutz/FFP-2-Maske getragen haben, führt mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zur Übertragung von COVID-19. Ab dieser Dauer macht es kaum noch einen Unterschied, ob eine medizinische Maske getragen wurde oder nicht.

Zwar gilt es ausreichend zu lüften – für Schulen wird beispielsweise die 20-5-20 Variante propagiert – aber haben Sie schon einmal in einem solch regelmäßig stoßdurchlüfteten Raum gesessen und gearbeitet? Bei kühlen Außentemperaturen, Wind und Regen, der Sie am Arbeitsplatz trifft? In vielen Gebäuden ist zudem ein solch gefordertes Lüften der Räume aus den verschiedensten Gründen nicht möglich. 

Das Tragen von Gesichtsmasken und das Einhalten eines „Sicherheitsabstands“ zwischen Personen sind essentielle Massnahmen, um die Übertragung durch das Einatmen großer Tröpfchen zu reduzieren. Wie jedoch bereits oben erwähnt und kürzlich von weltweit führenden Wissenschaftlern in einem Webinar der De KNAW Academy gezeigt wurde, bleibt es eine Herausforderung, das Einatmen der vielen kleineren Aerosole in der Luft zu stoppen. Diese Aerosole legen oft große Entfernungen in der Luft zurück und haben zudem die Eigenschaft für lange Zeit in der Luft zu verweilen, insbesondere in schlecht belüfteten Räumen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und andere Gesundheitsbehörden sind sich mittlerweile auch einig, dass das Übertragungsrisiko durch Berühren von Keimträgern (z.B. Oberflächen mit Virustropfen) sehr gering ist und der Fokus auf die Aerosole gelegt werden sollte.

Die Aufgabe wird durch sogenannte „Super Spreader“-Ereignisse zusätzlich erschwert, bei denen viele Menschen von einer einzelnen Person infiziert werden. Diese Super-Spreader können oft asymptomatisch sein und eine sehr hohe Viruslast in ihrem Körper tragen, welche auch durch Tests nicht erfasst wird. Somit kommt es zur Ansteckung von vielen Personen gleichzeitig mit dem Virus, wenn Sie sich mit der infizierten Person in einem Raum befinden. Das genau ist die große Herausforderung, vor welche Schulen, Krankenhäuser, Fitnessstudios, Unternehmen, Pflegeheime und viele andere Branchen gestellt sind.

Auch das zukünftige Krankheitsgeschehen wird unter dem Aspekt der mit der Pandemie gesammelten Erfahrungen in Bezug auf das Einhalten der AHA-L-Regeln sicherlich anders betrachtet werden können. 

Hat nicht das Bewusstsein über die Übertragungswege von Aerosolen und damit der Übertragung von Bakterien und Viren dazu geführt, dass der Krankenstand allgemein zurückgegangen ist – und zwar in allen Bereichen, egal ob in der Wirtschaft oder Schulen?

Wir sind über den aktuellen Ansatz zur Reduzierung der Covid19-Luftübertragung in Schulen in Deutschland besorgt und empfehlen dringend, die neuesten Richtlinien der WHO in Bezug auf Belüftung, und wo dies nicht möglich ist, betreffend mechanischer Luftreinigung, zu berücksichtigen. Darüber hinaus besteht bei uns Sorge, dass die in einigen öffentlichen Ausschreibungen genutzten Kriterien für die Anschaffung von Luftreinigungsgeräten nicht ausreichend sind und die Schulen daher das Risiko tragen, in unangemessene und nicht nachhaltig nutzbare Geräte zu investieren. Wir bitten Sie dringend, Richtlinien zu etablieren, sodass Schulen passende Geräte kaufen, welche einen relevanten Unterschied erzielen und das Übertragungsrisiko in der Luft zwischen Schülern, Lehrern, Professoren und Mitarbeitern bestmöglich reduzieren.

Der erste Schritt zur Verhinderung der Übertragung von Covid19-Aerosolen besteht darin, sicherzustellen, dass die richtige Belüftung vorhanden ist, um die Wahrscheinlichkeit einer Ansammlung von virus-kontaminierten Aerosolen zu verringern. Wo dies jedoch nicht möglich ist, insbesondere in älteren Gebäuden, empfehlen führende Wissenschaftler, Ingenieure sowie die WHO und andere Gesundheitsbehörden die Verwendung von mobilen Luftreinigern mit einer ausgereiften Technologie, welche durch anerkannte und unabhängige Forschungslabore auf ihre Wirksamkeit getestet wurden, um sicherzustellen, dass die Angaben des Herstellers der Richtigkeit entsprechen. Man spricht auch von Luft in Krankenhausqualität, denn im Gesundheitswesen ist Luftreinigung eine bewährte Technologie die bereits seit Jahrzehnten eingesetzt wird, um das Risiko der durch die Luft übertragenen Krankheiten bestmöglich zu minimieren.

Ein gut positionierter, hochwertiger und tragbarer HEPA-Luftreiniger entfernt Viren aus der Luft (auch Bakterien, Allergien, POLLEN, Schimmel, Gerüche und andere Partikel) und verringert das Risiko einer Übertragung durch Covid19 in der Luft erheblich. 

 Testing mobile air purifiers in a school classroom: Reducing the airborne transmission risk for SARS-CoV-2
Die Dezember-2020-Studie von J. Curtiusa, M. Granzina, J. Schrod vom Institut für Atmosphären- und Umweltwissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt am Main mit dem Titel Testing mobile air purifiers in a school classroom: Reducing the airborne transmission risk for SARS-CoV-2
bestätigt genau dies: Luftreiniger sind sehr wahrscheinlich eine geeignete Maßnahme zur Reduzierung des Risikos einer Übertragung von SARS-CoV-2 durch die Luft.

In der neuen Zukunft ist es unabdinglich Richtlinien zur Minimierung des Risikos von durch die Luft übertragene Krankheiten zu implementieren. Die Technologie ist bereits verfügbar und mit dem richtigen Verständnis wie Covid19 übertragen wird sowie mit der Umsetzung der richtigen Strategien, können wir alle schneller zu einer wieder normalen Lebensweise zurückkehren. Es liegt jedoch in der Verantwortung der Regierung, sicherzustellen, dass die richtigen Richtlinien eingeführt werden und die richtigen Standards für die Belüftung und Luftreinigung durchgesetzt werden, sodass kein Geld und keine Förderung für mangelhafte Technologien verschwendet wird, welche nicht das notwendige Schutzmaß bieten (aber zu einem falschen Sicherheitsgefühl führen!). 

Rensair steht sehr gerne zur Verfügung, um mit Regierungsmitgliedern und anderen öffentlichen Organen gemeinsam sicherzustellen, dass Entscheidungsträger und andere involvierte Personen aus verschiedenen Bereichen richtig geschult sind und die Covid-Übertragungsrisiken durch die Luft im Detail kennen und verstehen. Ebenso sollten die Anschaffungskriterien bei Ausschreibungsverfahren untersucht und richtig adaptiert werden, um sicherzustellen, dass nur hochwertige Luftreiniger installiert werden, welche unser aller Kinder, Kollegen und Kolleginnen sowie Sie selbst schützen. 

Mit luftreinen Grüssen,

Ihr Rensair-Team

DACH@rensair.com

+49 8926200363

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